Samstag, 24. August 2024

Bewertung von Immobilien anhand des DCF-Verfahrens

 
 

Finanzplanung – Discounted-Cash-Verfahren

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Viele Anleger müssen sich entscheiden, in welches Immobilienprojekt sie investieren sollen. Für diesen Zweck wird üblicherweise das Ertragswertverfahren angewendet. Dieses berücksichtigt zwar Mieten, ignoriert aber wesentliche Faktoren wie Kaufkosten, Finanzierung, Steueraspekte und die langfristige Entwicklung der Immobilie. Dies führt dazu, dass es nicht möglich ist, die tatsächliche Rendite zu berechnen und einen Vergleich mit anderen Anlageformen vorzunehmen.

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Im Gegensatz dazu ermöglicht das Discounted-Cash-Flow-Verfahren (DCF) eine detailliertere Analyse, da es künftige Einnahmen und Ausgaben auf den aktuellen Zeitpunkt abzinst und somit den Barwert ermittelt. Die anzuwendende Formel ist folgende:


Dadurch können individuelle Faktoren wie Leerstand, Modernisierung und Steuern über einen bestimmten Zeitraum detailliert berücksichtigt werden. Auf diese Weise ist es einem Investor möglich, Modernisierungsmaßnahmen und deren Effekte auf die Rendite unmittelbar miteinander zu vergleichen und die optimale Strategie für ein bestimmtes Objekt auszuwählen.


Die beiden Hauptergebnisse des DCF-Verfahrens sind der Nettobarwert (NPV) und der interne Zinsfuß (IRR). Der NPV zeigt den Höchstkaufpreis an, den ein Anleger für ein Objekt bezahlen kann. Der IRR legt die Mindestrendite fest, bei der die Investition im Moment noch rentabel ist.


Das DCF-Verfahren schaut in die Zukunft, anders als das Ertragswertverfahren, das Daten aus der Vergangenheit verwendet und häufig auf subjektiven Schätzungen basiert. Es nimmt Schwankungen in der Konjunktur, Modernisierungen und die Ausgaben für verschiedene Finanzierungsmodelle in Betracht. Das ermöglicht eine bessere Schätzung und Anpassung der Wertentwicklung einer Immobilie während des Investitionszeitraums.

Zusammengefasst: Das DCF-Verfahren – es wird von Realtiesinvest genutzt – erlaubt eine fundiertere Einschätzung der Rentabilität einer Immobilie, indem es nicht nur vergangene Daten, sondern auch zukünftige Entwicklungen und Risiken einbezieht. Es liefert somit eine präzisere Basis für Investitionsentscheidungen.

 

Freitag, 16. August 2024

Entwicklungen im Wohnungsmarkt

Mindestens 400.000 neue Wohnungen werden pro Jahr gebraucht, um den Bedarf an Wohnraum zu decken. 2018 bewegte sich der Auslastungsgrad auf einem Höchststand vongut 80 Prozent. Im 4. Quartal 2022 ist die Kapazitätsauslastung im Baugewerbe auf rund 73 Prozent gesunken. In der ersten Jahreshälfte 2023 stieg die Auslastung wieder leicht an. Das gilt sowohl für das Bauhaupt- als auch für das Ausbaugewerbe.

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Aktuell gibt es mehrere bedeutende Trends im Wohnungsbau, die die Branche prägen:

1. Nachhaltigkeit und Energieeffizienz

  • Grünes Bauen: Es gibt einen starken Fokus auf umweltfreundliche Bauweisen und Materialien. Dies umfasst die Nutzung von erneuerbaren Energien, energieeffizienten Geräten und nachhaltigen Baumaterialien1.
  • Passivhäuser: Gebäude, die extrem energieeffizient sind und wenig bis gar keine externe Energiezufuhr benötigen, werden immer beliebter1.

2. Modulares und vorgefertigtes Bauen

  • Modulare Bauweise: Diese Methode ermöglicht eine schnellere und kostengünstigere Bauweise, da große Teile des Gebäudes in Fabriken vorgefertigt und dann vor Ort zusammengesetzt werden.
  • 3D-Druck: Der Einsatz von 3D-Drucktechnologien im Bauwesen nimmt zu, was die Bauzeit verkürzt und die Kosten senkt2.

3. Smart Homes

  • Intelligente Technologien: Die Integration von Smart-Home-Technologien, wie automatisierte Beleuchtung, Heizungs- und Sicherheitssysteme, wird immer häufiger2.
  • Internet der Dinge (IoT): Vernetzte Geräte, die über das Internet gesteuert werden können, verbessern den Wohnkomfort und die Energieeffizienz2.

4. Urbanisierung und Verdichtung

  • Städtische Verdichtung: In vielen Städten wird der Fokus auf die Verdichtung gelegt, um den begrenzten Raum effizienter zu nutzen. Dies führt zu mehr Hochhäusern und Mehrfamilienhäusern.
  • Mikroapartments: Kleine, aber gut gestaltete Wohnungen, die besonders in dicht besiedelten städtischen Gebieten beliebt sind. Realtiesinvest hält zurzeit zwei Angebote in Mikro-Apartments bereit.

5. Sozialer Wohnungsbau

  • Bezahlbarer Wohnraum: Es gibt verstärkte Bemühungen, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, um der Wohnungsnot in vielen Städten entgegenzuwirken.
  • Förderprogramme: Regierungen bieten verschiedene Förderprogramme und steuerliche Anreize, um den Bau von sozialem Wohnraum zu unterstützen.

6. Regulatorische Änderungen

  • Vereinfachte Bauvorschriften: Es gibt Bestrebungen, bürokratische Hürden abzubauen und Bauvorschriften zu vereinfachen, um den Bauprozess zu beschleunigen2.
  • Gebäudetyp E: Die Einführung des Gebäudetyps E („Einfaches Bauen“) soll kostengünstiges und schnelles Bauen fördern2.

Die Änderungsabsichten errinnern etwas an die älterliche Dame, die nach ihrer dritten Hochzeit ein weißes Hochzeitskleid wählte, um Ihre Jungfräulichkeit zu betonen. Auf die Zweifel des Verkäufers erklärte sie ihm : Der Erste starb an einem Herzschlag auf dem Weg zum hochzeitlichen Gemach. Der Zweite verzankte sich mit ihr auf der Hochzeit und verließ sie. Der Dritte war ein Minister der Ampel-Regierung. Er saß drei Jahre lang auf der Bettkannte und erzählte ihr, wie schön es sein werde.

Trotzdem ist anzuerkennen, dass für Investoren mittlerweile Anreize geschaffen wurden, indem über die KfW zinsgünstige Kredite verausreicht werden. Es werden Zuschüsse gezahlt. Darüber hinaus gibt es höchst interessante Abschreibungsmöglichkeiten geschaffen.

Immobilieninvestitionen finden Sie bei Realtiesinvest. Sie bieten langfristige Erträge und Schutz vor Inflation bei geringer Volatilität. Der Investor kann zwischen verschiedenen Standorten je nach Risiko- und Renditeprofil wählen.

Montag, 5. August 2024

 

Europaweites Vermögensregister

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In jüngster Zeit sind Diskussionen über die Einführung eines EU-weiten Vermögensregisters erneut aufgeflammt. Dieses Register soll Vermögensgegenstände von Bürgern zentral erfassen, die einen Wert von mehr als 200.000 Euro haben. Dazu gehören Immobilien, Unternehmensanteile, Kryptowährungen, Kunstwerke und Gold. Die Informationen sollen schnell und grenzüberschreitend zwischen den Behörden ausgetauscht werden.

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Was wissen wir über das Vermögensregister?

Während der Corona-Zeit, 2021, wurde von der EU eine Studie in Auftrag gegeben, die die Umsetzung eines Vermögensregisters untersuchen sollte. Nach anfänglicher Aufregung schien das Vorhaben zurückgestellt zu werden. Jedoch gibt es Anzeichen, dass in EU-Ausschüssen weiterhin daran gearbeitet wird, insbesondere im Zusammenhang mit der Schaffung einer europaweiten Anti-Geldwäsche-Behörde, für die sich Deutschland stark macht.

Politische Strategien und Methoden

Um Gesetze gegen den Widerstand der Bürger durchzusetzen, könnten Politiker verschiedene unfaire Methoden anwenden. Professor Dr. Christian Rieck gibt hier einige Beispiele:

1. Kriegslisten: Ein häufig angewandter Trick ist das Vortäuschen eines Angriffs, um die Verteidigung des Gegners zu schwächen und ihn zu ermüden, bis er aufgibt.

2. Interne Kartelle: Politiker könnten sich eher untereinander unterstützen, als die Interessen der Wähler zu vertreten, um langfristig ihren eigenen Vorteil zu sichern.

3. Steuersatz von Null: Ein Gesetz wird mit harmlosen Freigrenzen eingeführt, um Widerstand zu minimieren. Später können diese Grenzen gesenkt und die Steuersätze erhöht werden.

4. Konstruktion von Notwehrsituationen: Notfälle oder Krisen werden – ähnlich wie Corona – genutzt, um Maßnahmen durchzusetzen, die unter normalen Umständen nicht akzeptiert würden.

5. Gegner zur Mitwirkung bewegen: Selbst Kritiker können durch taktische Vergabe von Vorteilen zur Unterstützung eines unerwünschten Gesetzes bewegt werden.

Hintergrund und Fortschritte

Vor einem Jahr begann die Diskussion über das Vermögensregister, die dann in Vergessenheit geriet. Doch in Brüssel hat eine Kommission im Stillen daran gearbeitet, diesen Plan zu verwirklichen. Laut der Wirtschaftswoche steht die Entscheidung über ein solches Register kurz bevor. Eine Gruppe externer Dienstleister prüft derzeit im Auftrag der EU-Kommission, ob ein solches Verzeichnis rechtlich und logistisch machbar wäre.


Kritik und Bedenken


Die Einführung eines EU-weiten Vermögensregisters wird von verschiedenen Seiten stark kritisiert. Gegner befürchten eine umfassende staatliche Kontrolle und mutmaßen, dass das Register als Grundlage für eine Vermögensabgabe oder ein neues Lastenausgleichsgesetz dienen könnte.

Ein Hauptkritikpunkt ist der potenzielle Verlust der Privatsphäre. Bürger könnten gezwungen sein, ihr Vermögen detailliert offenzulegen, was nicht nur staatliche Behörden, sondern auch Journalisten und NGOs einsehen könnten. Dies birgt auch das Risiko von Missbrauch, insbesondere wenn die Daten in die falschen Hände gelangen.


Ein weiteres großes Problem ist die Nachweispflicht für die Herkunft der Vermögenswerte. In vielen Fällen könnte es schwierig sein, die Herkunft von Vermögenswerten plausibel nachzuweisen, insbesondere wenn diese vor langer Zeit erworben wurden oder keine entsprechenden Belege mehr existieren.

Fazit

Wann ein europaweites Vermögensregister eingeführt wird, ist noch unklar. Die potenziellen politischen Strategien sind jedoch real. Die Maßnahmen werden darauf abzielen, auf die Vermögen ihrer Bürger zuzugreifen, wobei zunächst Milliardäre in erster Linie betroffen sein werden.

Unabhängigkeit und selbstbestimmend zu leben zwingt Sie aber, persönlich Vermögen aufzubauen und wird sogar von der Regierung im Rahmen der privaten Vorsorge empfohlen. Was immer auch die Prophezeiungen verlauten lassen, nichts ist gefährlicher als Untätigkeit.

Die von Realtiesinvest empfohlene Strategie ist, sich nicht auf keinen Fall beängstigen zu lassen, denn das ist der Teil des Unterfangens. Bauen Sie im Laufe der Zeit Strukturen auf, wie Stiftungen oder Trusts, um damit Ihr Vermögen zu schützen. Noch ist es Zeit zu handeln, um sich entsprechend den zu erwartenden Anforderungen zu organisieren. An passenden Objekten, sogar mit erheblichen Steuervorteilen, fehlt es nicht.